Einer der damals bekanntesten Architekten, Franz Schwechten, wird mit der Fassadengestaltung beauftragt. Zu den berühmten Bauwerken, die Franz Schwechtens Handschrift tragen, gehört der in den Jahren 1874 bis 1880 gebaute Anhalter Bahnhof, der voller Bewunderung weltweit höchste Anerkennung fand. Heute würde man sagen, diese Meisterleistung sicherte Schwechten einen Platz in der Hall of Fame. Seinem Ruf als „hervorragender Monumentalkünstler“ wurde er auch im Auftrag der AEG gerecht. 1896/1897 überarbeite er das von Paul Tropp entworfene „Beamtentor“ an der Brunnenstraße 107a in Berlin-Gesundbrunnen. Durch das repräsentative „Beamtentor“ fanden Angestellte („Beamte“) und Besucher ihren Weg zum damals größten Werk der AEG in Berlin. Ab 1887 erweiterte Franz Schwechten die Schultheiss-Brauerei in Berlin-Prenzlauer Berg, heute besser als „Kulturbrauerei“ bekannt. Das Kraftwerk Moabit ist ein weiteres überaus gelungenes Bauwerk des Monumentalkünstlers Schwechten. Jedem Berlin-Besucher wird aber zuallererst die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche am Berliner Breitscheidplatz einfallen, wenn er an eines der Bauwerke denkt, die auf Franz Schwechten zurückgehen.