Seit 1924 gibt es die Internationale Funkausstellung (IFA) in Berlin, eine der ältesten Industriemessen Deutschlands und gewissermaßen das Schaufenster neuester und modernster Unterhaltungs- und Gebrauchselektronik. Aus der Ferne lenkt der 146,7 m hohe aus Stahl gebaute Berliner Fernsehturm die Aufmerksamkeit auf diesen Ort. 1926 in Betrieb genommen, wird er schnell zu einem der mar- kantesten Wahrzeichen der Stadt. Die IFA spornte die AEG immer an, der Konkurrenz eine Naselänge voraus zu sein und an diesem Ort ausgefeilte AEG-Technik zu präsentieren. 1932 stellt sie auf der Funkausstellung ein weiterentwickeltes Fernsehgerät mit Kathodenstrahlröhre (Braun'sche Röhre) vor. 1935 folgt mit dem „Magnetophon“, dem ersten Tonbandgerät, ein weiteres Highlight. Die ersten Ausstellungsstücke fallen zwar einem Brand auf dem Messegelände zum Opfer. Der AEG gelingt es aber, sehr schnell neue Tonbandgeräte zu liefern und auszustellen. 1967 darf sich der Konzern der weltweiten Aufmerksamkeit sicher sein. Willy Brand gibt der Bundesrepublik Deutschland mehr Farbe und drückt den symbolischen Startknopf für das Farbfernsehen, das von dem Telefunken-Ingenieur Walter Bruch entwickelt wurde und unter dem Namen PAL-System (Phase-Alternating-Line-Verfahren) weltweite Bekanntheit erfährt. Vier Jahre später, 1971, leitet AEG mit der von Telefunken entwickelten TED-Technik („Television-Disc“-System) das Videozeitalter ein und versetzt auf der IFA ein breites Publikum ins Staunen. Aber auch das ans Messegelände angeschlossene Internationale Congress Centrum, das ICC, rüstet die AEG 1979 mit modernster Veranstaltungs-, Nachrichten- und Elektrotechnik aus. Zwei Jahre später, 1981, sind es die von Telefunken gebauten Stereofernseher, mit denen der AEG-Konzern die Messebesucher überzeugt. Bis heute ist AEG ein überaus geschätzter Markenname auf der IFA. << Zurück

 

Berliner Funkturm
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